SV Friesen Frankleben 1887 e.V.
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SV Friesen Frankleben - Dessau-Roßlauer HV 06 II 21:28 (11:14)


Knackpunkt Rote Karte
Frankleben bekommt die Dessauer im Spitzenspiel der Verbandsliga nie richtig zu fassen und verliert

„Spitzenreiter, Spitzenreiter“, rufen freudetaumelnde Handballer in der Harry-Kaßler-Sporthalle in Frankleben. Dass eine der Mannschaften - der gastgebende SV Friesen oder die Regionalliga-Reserve vom Dessau-Roßlauer HV - derartige Jubelgesänge am späten Samstagnachmittag anstimmen würde, war klar, befanden sie sich doch vor dem Match auf Platz zwei und eins der Tabelle. Es ging zwischen den beiden Teams also um den Herbstmeistertitel in der Verbandsliga. Getanzt und gesungen haben die Gäste über ihren 28:21 (11:14)-Sieg. Der Grund ist schnell erklärt: Der Gastgeber präsentierte sich erschreckend schwach.

Nach der Partie schauten einige Franklebener betröppelt den feiernden Dessauern zu, andere waren direkt nach Schlusspfiff in der Kabine verschwunden. Den Weg dorthin hatte ein Friese sogar schon in der 15. Minute, beim Stand von 6:8, genommen: Thomas Wasner sah die Rote Karte, nachdem er bei einem Konter einen Dessauer beim Wurf umgerissen und somit eine eindeutige Torchance verhindert hatte. „Der Feldverweis war berechtigt“, sagte Franklebens Coach Heiko Plaul. Doch das Fehlen des Rückraumspielers Wasner riss tiefe Löcher oder wie Plaul meinte: „Das war ein schwerer Schlag“. Genau genommen, war die Herunterstellung der Knackpunkt der Niederlage, obwohl er kurzfristig keine Wirkung zeigte. Denn die Gastgeber konnten kurz darauf zum 9:9 ausgleichen, woran auch ihr Torwart André Küster großen Anteil hatte.


Tobias Gerberding: Der Jüngste erzielte 2 Tore.

Mit zunehmender Spielzeit merkte man im Friesen-Team aber den Verlust des Rückraumspielers. Der Variantenreichtum der Gastgeber im Angriffsspiel nahm zusehends ab. „Wasner ist einer, der kann mal eins gegen eins gehen, er setzt seine Mitspieler präzise ein und seine Würfe aus dem Rückraum haben es in sich“, so Friesen-Vorsitzender Jürgen Pohle. Und das alles fehlte nun. Fehlabspiele, Überzahlspiele nicht genutzt und und und. Franklebens Torjäger Steffen Holzapfel (Bildmitte oben, daneben Ingo Graßmeyer und links Karsten Gerlach) versuchte zwar viel, war mit neun Treffern erfolgreichster Werfer im Spiel, doch auch ihm gelang nicht seine Mannschaft zu retten. War er auf sich allein gestellt, verdribbelte er sich. Und war mal ein Mitspieler mitgelaufen, zeigte er sich eigensinnig.

Kai Gora versucht sich hier gegen die starke Dessauer Abwehr.
Fotos (3): Hallo!-Design,Marco Junghans

Es passte an diesem Tag einfach gar nichts zusammen. Die Dessauer haben taktisch klug und diszipliniert gespielt. „Unsere 6:0-Deckung hat heute gut geklappt“, sagte Trainer Uscins Armands, „obwohl wir die eigentlich nicht so oft spielen.“ Dass die Friesen dagegen keine Mittel fanden, zeigt sich auch die Tor-Statistik - die zweitbesten Franklebener Werfer haben gerade einmal je zwei Tore auf dem Konto. „Das ist zu wenig“, weiß auch Plaul, der mit seinem Team auf Tabellenplatz zwei überwintert.

Bericht aus der MZ von Anke Losack.


Friesen: Küster, Klose, Theile; Gerberding (2), Bautz, T. Wasner (2), Gora (1),
Schubert (1), Berg (2), Benne, Gerlach (2), Graßmeyer (2), Holzapfel (9).

Siebenmeter: Friesen 6/5 Tore; DRHV 3/2.
Zeitstrafen: Friesen 2/ 1x rot in der 15. Minute; DRHV 6.
Schiedsrichter: Klaus-Dieter Wolf/Olaf Schwibbe (Post SV Magdeburg)
Zuschauer: 96

Torfolge: 1:0, 2:1, 2:4, 5:4, 6:9, 9.9, 9:11, 11:12, 11:14 (HZ).
11:16, 13:19, 16:21, 19:24, 20:26, 21:28 (ES).
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