SV Friesen Frankleben 1887 e.V.

Ergebnisse und Ansetzungen finden Sie unter:
www.hvsa.de | www.sis-handball.de

                 

 

                          SV Friesen Frankleben - MSV Buna Schkopau   39:29  (17:17)

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Thomas Wasner (Nr.4) erzielte drei Tore aus dem Rückraum.
Mit der Nummer 15  Florian Giesecke stört hier noch Ingo Graßmeyer.
Rechts der Bunese Oliver Fronek, der in der 42. Minute wegen grober
Unsportlichkeit disqualifiziert wurde.

 

 

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Steffen Holzapfel  (Nummer 14) gilt seit Jahren als der Torjäger des SV Friesen Frankleben.
In der letzten Saison gewann er mit 301 erzielten Treffern die Torjäger -Kanone in der Verbandsliga. In 24 Spielen erzielte er damit einen Schnitt von 13 Toren pro Begegnung. Auf diese Quote ist er auch im bisherigen Verlauf der Saison 2012 / 2013 gekommen. In den sieben Spielen, in denen er eingesetzt war, traf er 94 mal.

                 

Die Fans in der Franklebener Harry-Kaßler-Halle rieben sich die Augen. Zum Verbandsliga-Kreisderby gegen den MSV Buna Schkopau hatten sie solch eine Ansammlung von Friesen-Spielern beim Aufwärmen in dieser Saison noch nicht gesehen. Hatte man bei der deutlichen Niederlage vor einer Woche in Köthen (24:32) noch arge Besetzungsprobleme, so reichte das Spielprotokoll zwecks Eintragung kaum aus. "14 Spieler habe ich zur Verfügung. Das ist kaum zu glauben", unterstrich Friesen-Trainer Heiko Plaul. Und am Ende konnte er sich nicht nur darüber, sondern auch über den 39:29 (17:17)-Erfolg freuen.

Der Grund für die volle Bank der Geiseltaler war, dass neben dem zuletzt wegen Verletzung fehlenden Thomas Wasner auch die "Auswärtigen" angereist waren. So standen neben Marcus Wasner, der in der Schweiz arbeitet, Kai Gora, der in Stuttgart tätig ist, auch bei der Bundeswehr in Neustadt an der Donau dienende Sascha Benne Coach Plaul zur Verfügung. Benne, der sich für acht Jahre beim Bund verpflichtet hat, hat nach dem Abitur mittlerweile bereits vier Jahre abgedient. Der Stabsunteroffizier der Luftwaffe, der in Leipzig wohnt, hat von seinem Dienstort bei Ingolstadt bis in die Heimat 390 Kilometer zu fahren. "Und das ist natürlich problematisch. Da kann ich nicht zu jedem Spiel anreisen", begründet der Abwehrspezialist sein Fehlen bei einigen Partien. Meist verbindet er das Kommen immer mit einem Besuch der in Kötzschen wohnenden Eltern. Zunächst will er die Strapazen erst einmal bis zum Saisonende auf sich nehmen. "Und sich mit dem Team natürlich wieder im Vorderfeld der Tabelle platzieren", ist er optimistisch. "Wie es dann weitergeht, werden wir sehen", ergänzt er. Am Samstag leistete er in der Deckung wieder seinen Beitrag zum Punktgewinn der Friesen.

Für den aus Stuttgart angereisten Gora hat sich die Reise zumindest handballerisch kaum gelohnt, denn er sah bereits in der ersten Spielminute von den Magdeburger Schiedsrichtern wegen grobem Foulspiel die Rote Karte. Für den den gefoulten Robert Kern war die Partie mit Verdacht auf Rippenbruch ebenfalls gelaufen. Ansonsten war das Derby zwar umkämpft, aber es blieb im Rahmen. Die Friesen gingen zwar zu Beginn zweimal (1:0, 2:1) in Führung, aber dann verlief die Partie völlig ausgeglichen. Nach dem 6:6 in der 13. Minute drückten die Gäste dem Geschehen sogar ihren Stempel auf und zogen in Front (8:11). Die Gastgeber fighteten, aber bis zur Pause blieb das Geschehen völlig ausgeglichen (17:17). Da war nicht erkennbar, das es am Ende noch klar für die Friesen ausgehen würde. "Die Torhüter auf beiden Seiten haben noch große Reserven", meinte in der Halbzeit Friesen-Torjäger Steffen Holzapfel. Dies sollte für die Gäste noch problematisch werden, da sie mit Lars Bauermeister nur einen Keeper im Aufgebot hatten, der sich zudem noch verletzte.

Die Gäste kamen schlecht in die zweite Halbzeit, vergaben gute Chancen und lagen schnell mit vier Treffern hinten (22:18). "Auch verloren wir unsere taktische Disziplin", sah es MSV-Trainer Harry Renner. Nun kamen die Gastgeber zu ihrem angestrebtem Konterspiel. Zudem steigerte sich Holzapfel, war kaum noch zu bremsen und wurde zum besten Mann auf dem Parkett. Seine Qualitäten, die deutlich über Verbandsliga-Niveau liegen, waren letztlich entscheidend.

Die Schkopauer, allen voran Florian Giesecke, mühten sich und überzeugten auch im Angriff. Aber in der Abwehr fielen sie zusehends auseinander. "Das klare Endresultat war vor der Pause nicht zu erwarten. Aber Steffen Holzapfel ist die halbe Miete", zeigte sich Plaul auch für die nächste Partie bei Fichte Erdeborn optimistisch. Und da hofft er natürlich wieder auf das Mitwirken seiner "Reisekader".


(Bericht aus MZ/Neuer Landbote von Heinz Böttger)

Friesen: Küster, Klose, Theile; P. Bautz (4), Th. Wasner (3), Gora,
Schmidt, Schubert (2), Gerberding (4), Benne, M. Wasner (2), 
D. Bautz (4), Graßmeyer (2),
Holzapfel (18).

Siebenmeter: Friesen 6/6 Tore; Buna 1/1.
Zeitstrafen: Friesen 5, Buna 5.


Schiedsrichter: Herbert Gülzow /Thomas Lange (beide BSV 93 Magdeburg)

Zuschauer: 100

Torfolge:  1:0, 2:1, 2:3, 4:3, 5:4, 5:6, 6:6, 6:9, 7:10, 10:11, 13:12, 15:13, 17:17 (HZ).
18:17, 22:18, 25:20, 29:22, 31:24, 34:26, 36:27, 36:29, 39:29  (ES)
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Tobias Gerberding (Nr. 8) erzielt eines seiner 4 Tore gegen den MSV Buna.
Fotos (3): Peter Wölk

 

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