SV Friesen Frankleben 1887 e.V.

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Kai Gora beim erfolgreichen Torabschluss. (FOTO: PETER WÖLK)

SV Friesen Frankleben - MSV Buna Schkopau     22 :18   (9:9)

Eine Frage müssen sich die Schkopauer Verantwortlichen nach der 18:22-Niederlage ihrer 1. Handball-Männermannschaft am Samstag bei Friesen Frankleben wahrlich gefallen lassen: Wie kann man zu einem Derby, das, wie der Name meint, in unmittelbarer Nähe zum Heimatort liegt, mit nur einem Wechselspieler für das Feld anreisen? Was der Grund war, blieb das Geheimnis der Schkopauer. Genügend Personal sollte aber vorhanden sein, zumal sie ja noch zwei weitere Männerteams im Spielbetrieb haben. "Zwei Ausfälle trafen uns so kurzfristig, dass wir nicht mehr reagieren konnten", sagte MSV-Abteilungsleiter Jürgen Jagusch und versuchte damit die Situation zu erklären.

Die Situation hatte schließlich gravierende Folgen. Nach zwei Roten Karten innerhalb von fünf Minuten hatte Schkopau nur noch fünf Feldspieler zur Verfügung. In der 42. Minute bekam nämlich Florian Giesecke die Rote Karte nach einem Foulspiel an Thomas Wasner. In der 47. Minute traf es dann Schkopaus Oliver Fronek, der seine dritte Zwei-Minuten-Strafe kassierte, was für ihn das Ende der Partie bedeutete. Fronek hatte sich zum "Publikumsliebling" in Frankleben entwickelt. Bereits nach vier Minuten gab es für ihn die erste Zeitstrafe, als er Steffen Holzapfel am Kreis grob foulte. Die zweite Zeitstrafe erhielt Fronek in der 22. Minute. Sein ständiges Diskutieren mit den Schiedsrichtern und seine Theatralik bei Fouls gegen ihn ließen vermuten, dass er noch vor der Pause zum Duschen geschickt wird. Immerhin hielt er bis Minute 47 auf dem Parkett durch. Sein Abgang bzw. der Rote Karton der Referees, wurde von den Franklebener Zuschauern mit viel Beifall gewürdigt.

Mit Fronek und Giesecke waren zwei tragende Säulen des Bunesenspiels ausgefallen und die Gäste agierten mit fünf Feldspielern, ehe Keeper Florian Pretzsch als Kreis-Mittelspieler eingriff (49.). "Da hieß es für uns nur noch Schadensbegrenzung. Und das ist uns recht gut gelungen", sagte MSV-Trainer Harry Renner. Wer weiß, wie die Partie aber unter anderen Vorzeichen - also mit mehr Personal - verlaufen wäre? Denn bis zur 38. Minute war die Begegnung vom Spielstand (13:12 für Friesen) her ausgeglichen. Besonders gut im Griff hatten die Bunesen, die mit einer 6:0-Deckung kompakt standen, Friesen-Torgarant Steffen Holzapfel. Er hatte am Kreis kaum Spielraum. Insgesamt kam er auch nur auf drei Tore, fiel mit ständigen Spielereien mehr negativ als positiv auf: Rückhandwürfe und unsinnige Dribblings anstatt abzuspielen, waren brotlose Kunst. "Unser Spiel kam nicht auf Touren", kritisierte Friesen-Coach Heiko Plaul zur Halbzeit. und erhoffte Besserung. Nach dem Seitenwechsel gingen aber die Gäste in Führung (10:11), ehe sie zwei Siebenmeter vergaben. Während Fronek den Ball neben das Tor setzte, parierte Friesen-Torhüter Andrè Küster, der ein starkes Spiel ablieferte, gegen Danny Wagner reaktionsschnell. Für die erneute Friesen-Führung sorgte aus dem Rückraum Thomas Wasner, dem in dieser Phase einige Treffer gelangen. Und dann folgte das Schkopauer Unterzahlspiel.

(Bericht aus der Mitteldeutschen Zeitung, Neuer Landbote  vom 12.03. 2012)

Friesen: Küster, Klose; Gerberding, P. Bautz (4), Wasner (8), Gora (3), Schmidt (2),
Schubert, Berg, Benne, Gerlach (2), D. Bautz, Graßmeyer, Holzapfel (3).

Siebenmeter: Friesen 2/ 1 Tore; MSV Buna  5/2.
Zeitstrafen: Friesen 4; MSV Buna 6/davo 2 rote Karten.

Schiedsrichter: Thomas Näther/Matthias Mischinger (beide HSV Naumburg-Stößen).
Zuschauer:  123

Torfolge: 2:0, 2:2, 4:2, 5:3, 5:4, 7:4, 7:7, 8:7, 8:8, 9:8, 9:9 (HZ).          

  9:10, 10:10, 10:11, 13:11, 13:12, 18:12, 20:13, 21:15, 21:18, 22:18 (ES).

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